Samstag, 27. Oktober 2012

AUSTRALIEN Outback - Walk on the wild side



Von den Fijis flogen wir nach Brisbane und von dort weiter nach Cairns, wo wir eine Nacht verbrachten. Am nächsten Tag ging es weiter zum Ayers Rock. Da es am Vortag nach einem halben Jahr erstmalig wieder im Outback geregnet hatte, flogen wir über einer dichten Wolkendecke, erst kurz vor dem Flughafen Ayers Rock war wieder freie Sicht. Wir flogen direkt zum Flughafen Ayers Rock und hatten daher nur einen kurzen Anreiseweg zum Uluru. Von Alice Springs sind es mehr als 500 Kilometer durch das Outback.
Anflug ins Outback. Die Salzseen waren trotzdem ausgetrocknet.


                                                                                                                                                                             
Nach dem Check in im Ayers Rock Resort, einem Komplex aus mehreren Hotels fuhren wir mit dem Bus zu den Olgas. Die Namensgeberin war Königin Olga von Württemberg, die Aborigines nennen sie Kata Tjuta. Die Olgas entstanden wie der Ayers Rock und der Mount Conner  aus Schlamm und Geröll, das unter hohem Druck zusammengepresst wurde. Der hohe Eisengehalt ist für die rote Farbe verantwortlich. Die Temperatur an diesem Nachmittag mit ca. 30 Grad für das Outback direkt kühl und die von einigen prophezeite „Fliegeninvasion“ fand auch nicht statt. . Da die Olgas ebenfalls bei den Aborigines heilig sind, gibt es nur zwei Wanderwege und eine Besteigung ist ebenfalls verboten. Wir marschierten den Olga Gorge Dünenweg bis zum Ende und gewannen erste Eindrücke.







 Der Uluru, heiliger Berg der Aborigines! Der Uluru ist vom Umfang nicht so groß wie der Mount Conner, aber durch seine Geschichte und Mystik natürlich die Attraktion jeder Reise ins Outback. Jährlich wird er etwa von 400.000 Touristen aus aller Welt besucht. Der Uluru ist übrigens kein Monolit sondern Teil einer ca. 100 Kilometer langen und bis zu 5 Kilometer tiefen größtenteils unterirdischen Felsformation. 
Zu derselben Felsformation gehören die Olgas und der Mount Conner. Der Mount Conner  ist aber  vom Umfang um einiges größer als der Uluru aber bei weitem nicht so bekannt. Die Zufahrt ist nur über unbefestigte Straßen möglich und Touren werden  von 2 lokalen Reiseveranstaltern angeboten die über entsprechende Fahrzeuge verfügen.
Die Oberfläche des Ulurus ist aus der Nähe betrachtet gar nicht so glatt wie es aus der Ferne erscheint. Rund um den Uluru gibt es sieben Wasserlöcher welche den Aborigines bekannt sind. Die Orte werden von Generation zu Generation den jungen Männern mündlich weitergegeben.

Der einzige Aufstieg auf den Uluru ist durch eine Eisenkette gesichert. An diesen Tag war der Aufstieg ohnehin nicht möglich, da ab einer höheren Windstärke der Pfad aus Sicherheitsgründen gesperrt war. Erwünscht wird eine Besteigung des Berges  von den Aborigines aber nicht, da die heilige Sphäre damit gestört wird.




Der Uluru bietet bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ein prächtiges Farbspektakel. Die Farbe rot ist auf den hohen Eisengehalt und die daraus folgende Oxidation des Gesteins zurückzuführen. Wir hatten an diesem Tag Fullmoon Party mit australischen Weinen - nicht schlecht!








Ein ausgetrockneter Wasserlauf gekennzeichnet durch seine dunkle Farbe. Nachdem es vor einigen Tagen nach sechs Monaten wieder geregnet hatte war die Farbe noch sehr frisch. Der Vegetation um den Uluru tat der Regen natürlich gut, die Niederschläge waren aber zu gering die vielen ausgetrockneten Bachläufe mit Wasser zu füllen.


Am nächsten Tag hieß es zeitig aufstehen, die Fahrt ging zum King´s Canyon oder Watarrka Canyon in der Sprache der Aborigines ca. 3 Stunden Fahrzeit vom Ayers Rock entfernt – Highway to hell. Die Fahrt verlief ohne Zwischenfälle mit Kängurus, Wollabies oder Kamelen, die in der Nacht oft durch die Scheinwerfer angelockt vor das Auto springen. Der Kings Canyon ist Australiens größter Canyon.
Dann wurde es sportlich. Nach einem Aufstieg über 500 Stufen unternahmen wir einen ca. 3 stündigen Rundgang durch eine pittoreske Landschaft. Der weiße Sandstein wird durch Oxidation ebenfalls rotgefärbt.
Die berühmtesten Gesteinsformationen haben Namen und sind „the lost city“ und „the garden of eden“. Der Kings Canon ist auch ein beliebter Drehort von diversen australischen Fernsehfilmen.









Wasser! Im Outback bei den dort herrschenden hohen Temperaturen absolut lebensnotwendig. Durch den Regen am Vortag waren die Pools gut gefüllt. Für uns war es ein schattiger Ort zum Verschnaufen. Auch war die Temperatur an diesem Nachmittag mit ca. 25 Grad für das Outback sehr angenehm.



Der Einstieg in Down Under war jedenfalls gelungen und spektakulär.See you!

Freitag, 19. Oktober 2012

FIJI – Yasawas und Mamanucas



Zu den Yasawas geht es täglich mit einem Katamaran, der um 8h30 von Port Denerau ablegt und der  die Inseln in einer Schleife abfährt. Um ca. 17h ist die Runde beendet und der Yasawa Flyer ist wieder in Port Denerau zurück. Das Umsteigen vom Katamaran auf die Boote welche die seichten Gewässer zu den Inseln zurücklegten erfolgte auf hoher See. Das Umsteigen war widererwarten aber absolut unproblematisch und ging sehr rasch vor sich.





 Die Inseln sind wie auf einer Perlenkette aufgereiht und oft dauert die Fahrt zur nächsten Insel nur einige Minuten. Der längste Streckenabschnitt über das offene Meer dauerte ca. 40 Minuten. Die erste Insel die zur Yasawa Gruppe gehört ist Waya Island, doch davor wird bereits die Partyinsel Beachcomber angefahren.

Partygirls aus Südkorea. Let´s dance .........



 Das Octopus Resort auf Waya Island ist eine gelungene Mischung aus Backpackern, welche in Dorms (Räume mit Schlafstellen) untergebracht sind und Gästen, die in Buren übernachten. Die Yasawas sind daher das Publikum betreffend jung und lebhaft. Wir wurden von einem Teil des Personals singend und mit Handschlag begrüßt. Das Resort bot sogar Abendveranstaltungen wie Kava Zeremonie, Disco und Spielfilm „under the sky“ an. Beim Spielfilm gab es Popcorn wie im Kino.


Der weite weiße Strand ist geschützt durch eine bewaldete Hügelkette und bietet optimale Voraussetzungen für ungehindertes Badevergnügen. Die Unterwasserwelt ca. 30 Meter vor der Bucht  ist von Korallen geprägt.



Nach 2 Tagen ging es weiter nach Norden zum Botaira Resort mit nur einigen wenigen Buren. Das Resort ist sowohl von der Unterkunft als auch von der Verpflegung einfach und nicht mit dem lebhaften Octopus Resort zu vergleichen.

Die letzte Station und auch der Umkehrpunkt des Yasawa Flyers war Nanuya Island. Eine sehr große Insel mit drei Resorts. Unser Resort war klein aber sehr gepflegt und mit guter Küche. Wir wurden von einem Tropensturm empfangen, der aber nur sechs Stunden andauerte. Nicht alles überlebte diesen Sturm. Diese Palme fiel mit einem großen Krach direkt vor unsere Bure. Herabfallende Kokosnüsse gehören zum tropischen Alltag, daher sollte man immer auf seinen Liegeplatz achten. Angeblich gibt es weltweit mehr als 150 Todesopfer durch herabfallende Kokosnüsse.


Auf Nanuya erlebten wir auch einen perfekten Sonnenuntergang.

Mana Island war unsere letzte Station auf Fiji. Diese Insel gehört zu den Mamanucas und ist 1,5 Stunden von Denarau entfernt und der Katamaran fährt die Insel 3 mal pro Tag an. Das Resort ist leider  überlaufen und  hat kein „Südseefeeling“. Soviele Leute amF Strand waren wir gar nicht mehr gewohnt.


Die Mamanucas Inseln beherbergen einige sehr exclusive und teure Resorts. Die vielleicht bekannteste Insel ist Castaway auf der auch der gleichnamige Film mit Tom Hanks in der Hauptrolle gedreht wurde.


I am sailing ……….but not home again!




Echtes Live Foto mit Wasserspritzer!
Der nächste Aufenthalt ist eine sehr große Insel – Australien!

Samstag, 13. Oktober 2012

FIJI – Geheimtipp Kadavu - 4 your eyes only



Der Flug von Nadi nach Kadavu wird einmal pro Tag mit einer 18- sitzigen De Havilland Twin Otter durchgeführt. Ansonsten gibt es nur zweimal die Woche eine Fährverbindung zur Hauptinsel. Kadavu ist daher touristisch noch wenig erschlossen hat aber landschaftlich und von der Unterwasserwelt her einiges zu bieten. Obwohl die Insulaner im Allgemeinen freundlich sind,  waren Fremde nicht immer willkommen. Der letzte kannibalische Akt war 1934, dem ein Missionar zum Opfer fiel. Er hatte gegen zwei Tabus verstoßen, das Tragen eines Hutes, dies ist bis heute nur dem Dorfobersten erlaubt, und das Handauflegen auf dem Kopf. Der Besuch eines Dorfes sollte immer vorher abgeklärt werden, das gewisse Regeln auch heute noch eingehalten werden sollen. Der Kontakt zu Besuchern ist mit dem Aufkommen des Fremdenverkehrs natürlich vorhanden, viele Dorfbewohner arbeiten in den Resorts, durch die Abgeschiedenheit sind die alten Traditionen noch sehr stark verankert.
Wir wohnten im Papageno Resort  www.papagenoresort.com, welches nur mit dem Boot vom Flughafen zu erreichen ist, und unter weiblicher österreichischer Leitung steht. Kadavu hat nur eine ca. 45 Km lange nicht asphaltierte Straße, ein Boot ist wertvoller als ein Auto. Das Resort war in die tropische Umgebung sehr gut eingebettet und vom Meer kaum auszumachen. Bei Ebbe war an manchen Stellen das Schwimmen nicht möglich. Wasserschuhe wegen der Korallen waren auch empfehlenswert.





 
Die Buren sind  mit sehr viel Liebe zu kleinen Details eingerichtet. Wir waren jedenfalls überrascht an diesem entlegenen Ort ein solch elegantes Resort vorzufinden. Die Küche wurde teilweise aus dem Resortgarten mit frischem Obst und Gemüse versorgt.
Das Resort war von Mangroven und dem Urwald umgeben. Wir wanderten durch die Mangroven jeden Tag zum Long Beach. Begleitet und beschützt wurden wir durch die Hunde, welche im Resort ein angenehmes Hundeleben hatten. Der Long Beach ist ca. 3,5 km lang und bietet blaues Meer, weißer Sand und grüne unberührte Vegetation – we all need something to dream on.












Ich war auch auf den Spuren von Keith, bin aber nicht heruntergefallen.


Kadavu hat nicht nur tolle Strände, das Astrolabe Riff ist mit ca. 110 Km Länge weltweit das drittgrößte Riff und ein Paradies für Taucher, sondern auch im Inneren der Insel einiges zu bieten. Der Wasserfall war vom Resort aus erreichbar.


 Meine Aufmerksamkeit galt auch den Papageien, welche morgens zu hören aber kaum zu sehen waren. Manchmal habe ich aber doch Glück gehabt. Paparazzo „erlegt“ Papagallo.


Am letzten Abend wurden wir mit einer original Fiji Kava und Lovo Zeremonie verabschiedet. Kava ist ein Getränk, das aus einer Wurzel, die mit dem  Pfefferstrauch verwandt ist, gewonnen wird. Kava hat eine leicht betäubende Wirkung und wird traditionell aus Kokosschalen getrunken. Beim Trinken beginnt man mit „low tide“ (kleine Menge) und kann sich über „high tide“ bis zum „Tsunami“ steigern. Größere Mengen beeinflussen den Betäubungsgrad erheblich. Mit einem lauten „Bula“ und Händeklatschen wurde ich in die Reihen der Fiji Warriors aufgenommen, den „Tsunami“ habe ich aber vermieden. Der Lovo ist Männerangelegenheit und dauert mehrere Stunden von der Vorbereitung – Erhitzen der Steine, das kunstvolle Einflechten der Fische und des Fleisches in Palmblätter bis zur Abdeckung mit Erde. Es hat jedenfalls gut geschmeckt.




Der Rückflug im Privatflieger. Da wir an diesem Tag die einzigen Passagiere waren „gehörte“ der Flieger uns alleine. Kadavu ist tatsächlich noch ein Geheimtip.


Donnerstag, 4. Oktober 2012

RARO Hohe Politik und schlechtes Wetter


Das ist Jake, mittlerweile weltberühmt. Er begrüßt und verabschiedet am Internationalen Flughafen von Rarotonga die Passagiere mit seiner Gitarre und seinem Gesang. Bei unserer Ankunft wußten wir noch nicht über ihn Bescheid und spendeten höflichen Applaus.  Jake wurde für seine Arbeit an der Öffentlichkeit mit dem MBE (Member oft he British Empire) ausgezeichnet. Damit steht er in derselben Reihe wie einige britische Rockstars.



Der Muri Beach ist eine der besten Badestrände auf den Cook Islands. Zu den vorgelagerten Inseln innerhalb des Riffs kann man bei Flut waten. Wie fast überall in der Südsee, Wasser in allen Blautönen und weiße Strände. Dazu noch Wassersport von A (Angeln) bis W (Windsurfen), alles für den perfekten Urlaub. Insport ist derzeit Kitesurfen. Surfer sind ein Hinweis auf höhere Windstärken, was hier auch an manchen Tagen der Fall war.



Unser Hotel „Muri Beach Club“ http://www.muribeachclubhotel.com  von der gegenüberliegenden Insel gesehen. Das Hotel wurde vor 6 Jahren erbaut und zählt zu den besten auf der Insel. 



Der Swimming pool der Hotelanlage. Da Kinder erst ab 18 Jahren im Hotel erwünscht waren, eine Oase der Ruhe. Das Muri Beach Club Hotel war das erste Hotel auf der Insel mit diesem Angebot .Das Konzept wurde ganz bewusst gewählt um sich von den Mitbewerbern abzuheben . Das Hotel war auch Tagungsort einer Vorbereitungskonferenz für den eine Woche später stattfindenden Südpazifikgipfel. . Laut Zeitungsmeldungen sind an diesem Tag etliche Forderungen an die beiden großen Südseenationen Australien und Neuseeland sowie an die USA ausgearbeitet worden. Die Südseeinseln bieten zwar Traumstrände, blaues Wasser und ein tolles Panorama, wirtschaftlich sind sie allerdings nicht überlebensfähig. Die Import – Export Quote von Cook Islands ist 90% zu 10%. Die Cook Inseln haben sich zwar seit 1965 von Neuseeland abgekoppelt, die Einwohner sind aber nach wie vor neuseeländische Staatsbürger. Neuseeland leistet auch weiterhin Zuschüsse an den Staatshaushalt der Cook Inseln.



Bei solchen Anlässen darf ein Warrior natürlich nicht fehlen, am besten gleich zwei.



Die Premiers von Australien und Neuseeland reisten natürlich standesgemäß an. Da beide Staaten die Cook Islands finanziell unterstützen war der Empfang entsprechend herzlich. Die große Frage lautete in den örtlichen Medien: Kommt Hillary? Ich habe nicht so lange gewartet und bin über Auckland nach Fiji weitergereist. Ich hoffe Hillary verzeiht mir!


                                    
Getanzt wird natürlich auch in der Südsee. Das ist die eindruckvollste Folkloreshow auf Raro. Bei den Tänzen in der Südsee sind die Männer immer die Krieger, welche mit Urlauten und wilden Gesten tanzen um etwaige Rivalen aus dem Feld zu schlagen. Die Frauen tanzen hingegen sanft und verführerisch. In der Show wird eine Südseegeschichte erzählt, die alle Klischees wie großer Häuptling mit schöner Tochter, tapferer Krieger gegen böse Feinde und Happy End mit großer Liebe und Sieg des Guten über das Böse beinhaltet. Dazu gibt es ein Abendbuffet und zum Abschluß einen Publikumstanz, wo sich auch ein „Austrian Warrior“ beteiligt hat.




Leider war unser Aufenthalt nicht vom Wetter begünstigt und nach 3 Regentagen sind wir auch wieder ganz gerne weitergereist. Da die Staaten Cook Islands und Fiji nicht im besten Einvernehmen sind, gibt es konsequenterweise auch keine direkte Flugverbindung. Wir sind über Auckland nach Nadi geflogen.