Sonntag, 30. Dezember 2012

PHILIPPINEN – Stormy islands

Nach der südlichen Halbkugel sind wir von Sydney über Hongkong auf den Philippinen gelandet. Die erste Station war die Insel Malapascua. Die Anreise ist nicht gerade einfach, da die Insel abseits der großen Tourismusströme liegt. Am Flughafen in Cebu wurden wir abgeholt und nach einer ca. 3 stündigen Autofahrt über eine holprige Straße kamen wir zu einem „Naturhafen“. Dort mussten wir durch das Wasser zu einem Boot waten, welches uns zur Insel brachte.


Die Insel Malapascua ist vor allem in Taucherkreisen sehr beliebt, da es eine große Anzahl von interessanten Tauchplätzen gibt. Die große Attraktion ist aber der Fuchshai. Normalerweise bewegt sich der Hai in einer Wassertiefe von 60 bis 80 Metern, hier taucht er meist frühmorgens in höhere Regionen um sich von Putzerfischen reinigen zu lassen.


Foto Alex Stoyda mit freundlicher Genehmigung Ocean Vida Resort

Unser Resort war das Ocean Vida an der Westküste, auf der sich die meisten Resorts befinden. Der Strand ist nicht sehr breit aber feinsandig und fast weiß. Dazu gibt es ein azurblaues Meer und jede Menge Sonnenschein für das perfekte Urlaubsfeeling.



Die Atmosphäre ist sehr relaxt und untertags sind die meisten Gäste zum Tauchen unterwegs. Wir hatten daher den Strand meist für uns alleine. Höhepunkt des Tages war aber die Happy Hour zu der die Bar sehr gut besucht war und die Taucher ihre Abenteuer des Tages erzählten.



Manche Bar war gut bewacht oder sollte die Figur etwa abschreckend wirken?
No – come inside!

Wir umrundeten die Insel mit einem kleinen Boot und konnten einige der Schnorchelplätze begutachten. Besonders interessant war ein japanisches Kriegsschiff, welches im 2. Weltkrieg knapp vor der Insel strandete. Das Wrack ist heute ein beliebter Tauch- und Schnorchelplatz, da es in nur wenigen Metern Wassertiefe liegt.

Die Westküste ist natürlich der Ort für Sonnenuntergänge. Wir erlebten fast täglich das farbenprächtige Verschwinden der Sonne am Horizont.

Doch auch die Tage in Malapascua gingen leider zu Ende. Wir hatten noch eine spannende Rückfahrt in der Dunkelheit auf der von unbeleuchteten oder unzureichend beleuchteten Fahrzeugen frequentierten Straße nach Cebu Computergame in Echtgröße aber ohne Restart. Passiert ist nichts. Die letzte Nacht in Cebu verbrachten wir im Waterfront Hotel mit angeschlossenem Casino. Am nächsten Tag flogen wir nach Caticlan, dem nächstgegenen Flughafen von Boracay.

Boracay ist die wohl bekannteste Insel der Philippinen und daher vielbesucht. Speziell aus dem asiatischen Raum kommen viele Besucher.




Unser Hotel war direkt am White Beach in der Nähe des Pier 3, der etwas ruhigeren Seite des ca. 4 Km. langen Strandes. Tagsüber war der Strand gut besucht, doch ab Sonnenuntergang schien es, als ob die ganze Insel an die Westküste übersiedelt wäre. Es herrschte auf den engen Gässchen und den Restaurants großes Gedränge.




Aber auch Paradiese haben ihre Bedrohungen.
Der Taifun Bopha im Wordrap:
Mittwoch, 28. November
Erstmalige Kenntnis von einem Taifun, der nördlich des Äquators östlich der Philippinen entsteht.
Donnerstag, 29. November
Auf den Satellitenbildern im Internet war eine relativ große Wolkenspirale zu erkennen, welche sich mit ca. 30 Stundenkilometern Richtung Westen bewegte.
Freitag, 30. November
Der Taifun hatte plötzlich einen Namen und zwar Bopha. Der Verlauf laut Satellitenbilder weiter nach Westen aber noch immer südlich der Philippinen.
Samstag, 1. Dezember
Erstmalig zeigt eine Prognose über den weiteren Verlauf des mittlerweile zum Supertaifun ernannten Unwetters, das „Abbiegen“ Richtung Norden an. Die Windkategorie schwankte zwischen 3 (ca. 180 Kmh) und 5 (über 240 Kmh).
Sonntag, 2. Dezember
Die Satellitenkarten bzw. Prognoserechnungen ließen nunmehr keinen Zweifel aufkommen, der Supertaifun wird kommen.
Montag, 3. Dezember
Ich wache um ca. 7h30 auf und schalte sofort mein Netbook ein. Mir springt eine eindeutige Warnung vor dem Sturm ins Auge. Neben den Schäden durch den Sturm gibt es noch Möglichkeiten einer Springflut oder extremen Niederschlagsmengen mit Erdrutschen etc..
Wir sind sicherheitshalber noch am Vormittag abgereist.
Der Taifun war der schwerste im heurigen Jahr und forderte über 1000 Todesopfer, die Insel Boracay blieb aber verschont.

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